Fritz! Card A1, Hylafax und Linux 2.4.23

Ist ein bisschen tricky, aber funktioniert primstens

Verwendet wurde Debian woody.
Kernel kompilieren mit folgenden Parametern:

CONFIG_EXPERIMENTAL=y
CONFIG_ISDN_CAPI=m
CONFIG_ISDN_CAPI_MIDDLEWARE=y
CONFIG_ISDN_CAPI_CAPI20=m
CONFIG_ISDN_CAPI_CAPIFS_BOOL=y
CONFIG_ISDN_CAPI_CAPIFS=m
CONFIG_ISDN_CAPI_CAPIDRV=m

Die Fritz-Treiber von AVM für SUSE 8.2 besorgen und entpacken.
Im srv.drv Verzeichnis die Datei defs.h editieren und die Zeile 89 (typedef void irqreturn_t;) löschen.

# make && make install

Nun wird im Kernel-Modul-Verzeichnis unter misc der fritz!-Treiber erscheinen, meine Wenigkeit kopiert denselben nach ../kernel/drivers/isdn/fritz, passt einfach besser.
Mit ‘modconf’ den Treiber laden und mit ‘lsmod’ überprüfen, ob dieser geladen ist.

Als nächstes die CAPI-Unterstützung installieren und konfigurieren:

# apt-get install libcapi20 isdnactivecards
# touch /etc/isdn/noconfig
# vi /etc/isdn/capi.conf

In der capi.conf alles bis auf die Zeile mit ‘fcpci’ auskommentieren.

Und jetzt kommt Hylafax:

# ln -s /dev/capi20 /dev/faxCAPI
# chmod 666 /dev/faxCAPI
# apt-get install hylafax-server libstdc++2.9-glibc2.1 metamail
# vi /usr/sbin/faxsetup

Man ändere hier /usr/local/bin/gs auf /usr/bin/gs

# /usr/sbin/faxsetup

Oh je, capi4hylafax:

capi4hylafax gibts auch bei AVM, aber Finger weg vom install-Skript, welches nicht ganz i.o. ist, es könnte sein, dass dann die ‘/etc/inittab’ fehlt!

# cp /pfad/zu/capi4hylafax/bin/c2faxrecv /usr/local/bin/
# cp /pfad/zu/capi4hylafax/bin/c2faxsend /usr/local/bin/
# cp /pfad/zu/capi4hylafax/sample_AVMC4_config.faxCAPI /etc/hylafax/config.faxCAPI

Die Konfigurationsdatei anpassen:

# vi /etc/hylafax/config.faxCAPI

# vi /etc/hylafax/config

SendFaxCmd: /usr/local/bin/c2faxsend

# adduser uucp dialout
# faxaddmodem faxCAPI
# faxmodem faxCAPI
# faxadduser UserDerFaxt

init Konfigurieren, aufdass nach einem möglichen reboot alles noch funktioniert:

# vi /etc/init.d/hylafax

echo -n ” faxmodem”
/usr/sbin/faxmodem faxCAPI

Startskript für c2faxrecv:

# vi /etc/init.d/capi4hylafax

#! /bin/sh
#
# Start or stop c2faxrecv daemon
#

test -x /usr/local/bin/c2faxrecv || exit 0

run_capi4hylafax=0
if [ -f /etc/default/capi4hylafax ]; then
. /etc/default/capi4hylafax
fi

if [ $run_capi4hylafax = 0 ]; then
cat < EOF exit 0 fi C2FAXRECVPID=/var/run/c2faxrecv.pid case "$1" in start) echo -n "Starting capi4hylafax: c2faxrev" start-stop-daemon --start --quiet --background --make-pidfile --pidfile $C2FAXRECVPID --exec /usr/local/bin/c2faxrecv -- -C /etc/hylafax/config.faxCAPI echo "." ;; stop) echo -n "Stopping capi4hylafax: c2faxrev" start-stop-daemon --stop --quiet --pidfile $C2FAXRECVPID rm -f $C2FAXRECVPID echo "." ;; restart | force-reload) echo -n "Restarting capi4hylafax: c2faxrev" start-stop-daemon --stop --quiet --pidfile $C2FAXRECVPID sleep 2 start-stop-daemon --start --quiet --background --make-pidfile --pidfile $C2FAXRECVPID --exec /usr/local/bin/c2faxrecv -- -C /etc/hylafax/config.faxCAPI echo "." ;; *) echo "Usage: /etc/init.d/capi4hylafax " exit 1 esac exit 0 # vi /etc/default/capi4hylafax run_capi4hylafax=1 # update-rc.d capi4hylafax defaults 21 19 >/dev/null

Nun kann man sich bei http://www.hylafax.org/howto/faxrcvd/ die entsprechenden Skripte besorgen, je nachdem, was mit den ankommenden Faxen passieren soll.

Um von Windows Büchsen übers Netz faxen zu können empfiehlt sich: http://www.uli-eckhardt.de/whfc/

Gut Fax!

Schneller SSH-Login

Meistens ist es nicht sonderlich praktikabel sich alle möglichen Kennworte für unterschiedliche Maschinen mit einem PostIt an den Monitor zu heften, wenn ein Login auch ohne Passwortabfrage und dennoch sicher realisierbar ist.
Um sich via SSH auf eine Maschine ohne Passwortabfrage verbinden zu können generiere man zuerst ein Schlüsselpaar:
# ssh-keygen -t rsa

oder

# ssh-keygen -t dsa

Nun kopiere man den öffentlichen Schlüsel auf die betreffende Maschine, natürlich ist hier SSH Version 1 deaktiviert:

scp ~/.ssh/id_rsa.pub user@host:/home/user/.ssh/authorized_keys2

Von jetzt an authentifizert man sich mit Hilfe des privaten Schlüssels und der Login mit Passwort kann sogar komplett deaktiviert werden.

Majordomo + Postfix Anti Spam

Majordomo hat die unliebsame Angewohnheit bei Mailinglisten eine weltweit lesbare E-Mail Adresse zu erstellen, durch welche dann alle Mitglieder mit Spam bombadiert werden können.
Diese E-Mail Adressen sehen immer so aus: ‘listenname-list@domainname’ oder ‘listenname-outgoing@domainname’
Lösung

Im /etc/postfix/main.cf muss eine Filterregel eingebunden werden die wie folgt aussieht:

smtpd_recipient_restrictions = regexp:/etc/postfix/access_regexp,permit_mynetworks,check_client_access,check_relay_domains

in der Datei ‘access_regexp’ muss folgende Regel definiert werden:

/^(.*)-outgoing@(.*)/ 554 Use $1@$2 instead
/^(.*)-list@(.*)/ 554 Use $1@$2 instead

Der Versender der “bösen” Mails bekommt dann zum Dank dass er so eine schöne Mail verschicken will folgende Fehlermeldung zu sehen:

554 : Recipient address rejected:
Use listenname@mailservername instead;
from=<> to = listenname-outgoing@mailservername
Dadurch ist das Verschicken unterbunden und der Sysadmin hat seine Ruhe

MySQL Replikation

m zwei MySQL Server zu synchronisieren gehe man folgendermassen vor.

Verwendet wurde Debian Woody.
Konfiguration des Master-Servers:

# vi /etc/mysql/my.cnf

server-id = 1
log-bin = /home/mysql/mysql-bin.log

# mkdir /home/mysql/
# chown mysql:mysql /home/mysql
# mysql

GRANT FILE ON *.* TO replicate@slave-server IDENTIFIED BY ‘password’;

Konfiguration Slave-Server:

# vi /etc/mysql/my.cnf

server-id=2
master-host=192.168.1.1
master-user=replicate
master-password=password

Und nun auf beiden Maschinen den MySQL-Server neu starten.

Proxy mit einem Indianer

Möchte man zum Beispiel die Seiten eines internen Webservers auf einem weiteren so darstellen, als würden sich diese dort befinden geht das folgendermassen:

Verwendet wurde OpenBSD 3.4.

man füge in die httpd.conf ein:

LoadModule proxy_module /usr/lib/apache/modules/libproxy.so

ServerName dmz.blafasel.org
ProxyPass / http://intra.blafasel.local:81
ProxyPassReverse / http://intra.blafasel.local:81

XFree4 und TrueType Fonts

Fairerweise beherrscht XFree4 von sich aus TrueType Fonts und es ist unnötig Font-Server jeglicher Art zu nuzten.

Verwendet wurde Debian Woody.
Zuallererst benötigt man das Tool ttmkfdir.

# apt-get install ttmkfdir

Nun erstelle man das Verzeichnis:

# mkdir /usr/X11R6/lib/X11/fonts/TrueType/

und kopiere die gewünschten Fonts hier herein.

# cd /usr/X11R6/lib/X11/fonts/TrueType/
# ttmkfdir > fonts.dir
# ln -s fonts.dir fonts.scale
# mkfontdir

Nun überprüfe man in der /etc/X11/XF86Config, ob folgendes beinhaltet ist:

Section “Files”

FontPath “/usr/X11R6/lib/X11/fonts/100dpi”
FontPath “/usr/X11R6/lib/X11/fonts/misc”
FontPath “/usr/X11R6/lib/X11/fonts/TrueType”
FontPath “/usr/X11R6/lib/X11/fonts/Type1″

EndSection

Section “Module”

Load “type1″
Load “freetype”

EndSection

Nun sollten nach einem Neustart des X-Servers die neuen Fonts zur Verfügung stehen.

Bei OpenOffice werden die neuen Fonts über über die Druckerverwaltung installiert.

Mozilla möchte ein Häkchen bei:

Edit -> Preferences -> Appearance -> Fonts -> ‘Allow documents to use other fonts